Aktuelles 2021
Archiv 2021
Pilger trotzen Kälte und Regen - Pilgertag des Stiftungsschulamts
Die Wetterprognose für den 4. November 2021 fiel mit Nebel, Kälte und leichtem Regen nicht sonderlich gut aus. Dennoch fanden sich unter den Kolleginnen und Kollegen des Bischöflichen Stiftungsschulamtes 15 Unerschrockene, die den herbstlichen Bedingungen an diesem Novembermorgen trotzten und sich aufmachten, das Rottenburger Umland pilgernd zu erkunden. Bereits seit vielen Jahren existiert der jährlich stattfindende Oasentag als spirituelles Angebot für die Belegschaft des Bischöflichen Stiftungsschulamtes. Seit 2015 wird unter der Leitung von Rolf Seeger gepilgert und das mit viel Begeisterung. Diesmal führte die Route von Rottenburg aus nach Frommenhausen. Nach einer kurzen Zugfahrt zum Bahnhof nach Bad Niedernau, führte der Weg zu Fuß durch den Kurpark im Katzenbach-Tal, hinein in die wild-romantische Wolfsschlucht, vorbei an Wegkreuzen und Aussichtspunkten, bis in die Pilgerherberge nach Frommenhausen. Mit Kaminfeuer, Maultaschensuppe und herzlicher Gastfreundschaft durften wir dort einen dreifach warmen Empfang durch das Herbergs-Team um Walter Koch genießen. Die Pilgerherberge, die in der Diözese, und wohl auch darüber hinaus, seinesgleichen sucht, entstand vor einigen Jahren aus einem Raiffeisengebäude mit Bank, Molkerei, Schlachterei und Backstube. In gemeinschaftlicher Eigenleistung der Mitglieder des Fördervereins, wurde aus dem früheren Schalterraum der Raiffeisenbank eine gemütliche Küche und aus dem Lagerraum ein hell und freundlich gestalteter Speisesaal. Zeitgleich wurden moderne Sanitäranlagen installiert und unter dem Dach entstand ein Schlafraum für alle müden Pilger, die in Frommenhausen Station machen. Einzig die Backstube ist vom ursprünglichen Gebäude, auf dessen Vorderfront im Übrigen ein original Sieger Köder Wandbild zu bestaunen ist, erhalten geblieben und auch heute noch im Betrieb. Hier wird unter anderem das bei den Gästen beliebte Pilgerbrot gebacken. „Sogar der SWR hat schon mal über unsere Pilgerherberge mit eigener Backstube berichtet, erzählt Walter Koch stolz. Zum Abschied gab es noch ein Gläschen vom Frommenhauser Pilgerschnaps, einer Eigenkreation aus Birnenbrand und Honig, den es nur in der Herberge zum Probieren gibt. Gestärkt und ausgeruht machten wir uns auf den Rückweg, auf dem sich sogar hin und wieder einige Sonnenstrahlen ihren Weg durch die graue Wolkendecke bahnten. Als wir in der hereinbrechenden Abend-dämmerung über den Marktplatz am Rottenburger Dom schlenderten, neigte sich ein ereignisreicher Tag dem Ende zu. Mit Impulsen zur Schöpfung, geistigen Bildern von Gott als Arzt und Hirten sowie mit kurzweiligen Anekdoten und Geschichten hatte es unser Pilgerleiter Rolf Seeger wieder einmal geschafft, Räume zum Innehalten, Nachdenken und Reflektieren, aber auch für Fröhlichkeit und Frohsinn zu eröffnen. Am Schulamt angekommen, waren wir zwar müde und auch etwas durchgefroren, aber es überwog die Freude und Dankbarkeit über das Erlebte und die erfüllte Zeit, die wir als Gemeinschaft draußen in Gottes einzigartiger Schöpfung verbringen durften.
Text und Foto: Stefan Neubacher
Kreativer Mittwoch zum Thema "Pilgern"
Am 24. November 2021 führen Achim Wicker, Geschäftsführer St. Martinusgemeinschaft, und Stephan Wiltsche, Dekanatsferent im Dekanat Allgäu-Oberschwaben, ins Thema Pilgern ein: Ideen und Wege, die bei den Menschen ankommen und Ideenaustausch.
Weitere Informationen und Link zur Teilnahme
SWR 4 berichtet über 10 Jahre Martinusweg
Anette Hübsch vom SWR sprach mit Geschäftsführer Achim Wicker und dem Pilgerbeauftragten des Dekantas Rottenburg, Rolf Seeger: "Beim Pilgern kann man seine Heimat entdecken, Kraft tanken und die Natur genießen. Der Martinusweg in der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat sich längst von der großen Schwester Jakobsweg emanzipiert. Von März bis Oktober ist Hochbetrieb auf dem Pilgerweg, sagt Achim Wicker, der Martinusweg-Beauftragte der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Das 1.200 Kilometer lange Streckennetz umfasst einen Hauptweg und vier regionale Martinuswege. Sie schlängeln sich über feste Wege, durch Wiesen und Wälder, von Kirche zu Kirche"
Den ganzen Beitrag finden Sie hier: Homepage des SWR
Beitrag von SWR 4 direkt zum Mithören: Podcast
Text: Achim Wicker, Foto: SWR
Neue Publikation zum Heiligen Martin vorgestellt
Neue Publikation zum Heiligen Martin wurde am 11.11.2021 mit Ehrengast Bischof Dr. Gebhard Fürst in Rottenburg vorgestellt
Unter dem Titel – „Es ist mir nicht erlaubt zu kämpfen“ St. Martin: Mantelteiler. Kriegsdienstverweigerer. Friedensstifter. – erscheint im November eine neue Publikation zum Heiligen Martin. Sie legt den Schwerpunkt auf weniger bekannte Aspekte von Martins Leben und Wirken: seine Abkehr vom Soldatendienst in der Armee des römischen Kaisers, sein Auftreten als Streitschlichter, und sein Einsatz für Andersdenkende. Mit anderen Worten: Martin als Vorbild für gewaltfreies Handeln, gegen den Einsatz von Waffengewalt und für ein friedliches Zusammenleben.
Die Publikation wurde am Donnerstag, 11.11.2021 in der Festhalle in Rottenburg am Neckar vorgestellt. Die Herausgeber – die St. Martinus-Gemeinschaft, das Religionspädagogische Institut Stuttgart und pax christi Rottenburg-Stuttgart – haben zusammen mit Bischof Dr. Gebhard Fürst und dem Mainzer Domdekan Henning Priesel das Werk und sein Anliegen vor rund 50 Gästen vorgestellt. Als Bischöfe zweier Martinsdiözesen unterstützen Bischof Dr. Gebhard Fürst und pax christi-Präsident Bischof Peter Kohlgraf aus Mainz das Anliegen der Publikation.
Das zentrale Anliegen der Publikation ist es, neue Anregungen zur Bedeutung des Martinsgedenkens heute zu geben und neben historischen Hintergründen vor allem pädagogische Materialien für unterschiedliche Zielgruppen zur Verfügung zu stellen. Menschen, die sich in Kirchgemeinden und darüber hinaus mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit der Martinsüberlieferung beschäftigen, werden neue Impulse und Ideen an die Hand gegeben, um St. Martin ein Stück weit neu zu entdecken und für die Aktualität seiner Botschaft heute zu sensibilisieren.
Die ausführliche Pressemeldung der Diözese Rottenburg-Stuttgart finden Sie hier: Pressemeldung
Hier können Sie die Publikation ab dem 12.11. herunterladen: Download Publikation
Die Publikation kann als Printversion kostenlos bestellt werden: pax christi - Internationale Katholische Friedensbewegung, Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart, Postfach 70 01 37, 70571 Stuttgart, Telefon: 0711 9791-4841/4842, E-Mail: paxchristi-rs(at)bo.drs.de
Sie freuen sich über die gelungene Fertigstgellung des neuen Buches, das St. Martin als Friedensstifter zeigt (von links): Achim Wicker, Geschäftsführer der Martinus-Gemeinschaft, Martin Kratschmayer vom Religionspädagogischen Institut Stuttgart, Bischof Dr. Gebhard Fürst, der Mainzer Domdekan Henning Priesel und Richard Bösch, Geschäftsführer von pax christi Rottenburg-Stuttgart. Bild: DRS/Gregor Moser
Text: Pax Christi / St. Martinusgemeinschaft; Foto: DRS/Gregor Moser
Eine Pilgergruppe ist auf dem Martinusweg ab Arlach unterwegs
Pilgerbegleiter Rudolf Link war mit einer Gruppe von 19 Personen auf dem Martinusweg unterwegs. Er schreibt: „Bevor es losging, hatte ich für jeden ein Gebetsheftchen zusammengestellt und eine kleine Stärkung auf den Weg in der Form von einer Nussschnitte, zur große Überraschung der Pilger. Um 9.00 Uhr starteten wir mit einem Impuls vor der Kapelle in Arlach und jeder verabschiedete sich einzeln bei der Muttergottes in der Kapelle die schön von der Fr. Blanz hergerichtet war. Im Schweigen ging es in Richtung Tannheim der ersten Station unseres Pilgertages. Kurz vor der Ankunft an der Kirche in Tannheim, empfing uns der Mesner mit Glockengeläut. Auf dem weiteren Weg besuchten wir die Wald‑Maria Kapelle auf einer Waldanhöhe in Berkheim, wo wir im Freien ein Lied zur Muttergottes singen konnten. Nun ging es hinunter ins Dorf wo wir auch dort in der Kirche zum Hl. Konrad eine kleine Andacht machten. Danach machten wir dann eine Pause im Freien bei strahlendem Sonnenschein im Pfarrhof. Von der Bäckerei Huber gab es noch als Überraschung Kuchen als Stärkung auf den weiteren Weg. Nun hatten wir aber noch pastorale Verstärkung bekommen. Pfarrer P. Johannes‑Baptist Schmid O.Praem begleitete uns jetzt nach Bonlanden, wo in der Heilig‑Kreuz‑Kapelle ein Gebet abgehalten wurde. Danach ging es weiter zum Kloster Bonlanden, wo er für uns eine Hl. Messe abgehalten und Schwester Miriam diese mit Musik begleitet hat. Mit einem Pilgersegen wurde dieser wunderschöne Pilgertag abgeschlossen auch mit Dank an den Hl. Martinus, der uns den ganzen Weg begleitet hat.
Text und Foto: Rudolf Link
Delegation bei Eröffnung des Martin-Korpitsch-Weges im Burgenland
Am vergangenen Samstag wurde in Moggersdorf / Burgenland der Martin-Korpitsch-Weg eröffnet. Damit ist ein Teilstück des pannonischen Martinusweges dem ehemaligen Generalvikar der Diözese Eisenstadt Martin Korpitsch gewidmet, der sich ganz wesentlich für das Entstehen des Martinusweges in der Diözese Eisenstadt eingesetzt hat. Eine Delegation aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit ehemaligem Geistlichen Begleiter Prälat Werner Redies, Vorsitzenden Monika Bucher, Stell. Vorsitzendem Constantin Weyrich, Geschäftsführer Achim Wicker und ehem. Vorstand Andreas Nick durfte den Weg von Moggersdorf über Jennersdorf nach St. Martin an der Raab mit eröffnen. In Gedenken an Martin Korpitsch legte die Delegation im Beisein der Mutter und der Familie von Martin Korpitsch am Grab eine Grabschale nieder. An der Eröffnung nahmen rund 70 Pilgerinnen und Pilger aus dem ganzen Burgenland, Deutschland und Ungarn teil. Martin Korpitsch war durch seine offene, freundliche und jedem Menschen zugewandte Art ein Seelsorger, der sich im ganzen Burgenland und darüber hinaus großer Beliebtheit erfreute. Auch dem Vorstand der St. Martinusgemeinschaft ist er zu einem Freund und Weggefährten geworden.Überwältigt waren die Teilnehmer von der Gastfreundschaft und herzliche Aufnahme durch die St. Martinusgemeinschaft Burgenland und die Familie von Martin Korpitsch.
Der pannoische Martinusweg durchquert das Burgenland von Donnerskirchen im Norden über Eisenstadt bis nach St. Martin an der Raab im Dreiländereck Österreich, Ungarn, Slowenien.
Bericht in der Burgenländischen Volkszeitung
Bericht im ORF Fernsehen (auf Meldungen gehen, dann ist es der dritte Bericht)
Am Grab von Martin Korpitsch
Pilgergruppe vor der Kirche St. Martin in St. Martin an der Raab
Überreichung des Wegschildes
St. Martinusgemeinschaft Burgenland, Familie von Martin Korpitsch und die deutsche Delegation
Text: Achim Wicker, Fotos: St. Martinusgemeinschaft
Ein Licht teilen - Licherttüten zu St. Martin
Wir danken für die überwältigende Beteiligung: alle 53.000 Lichtertüten wurden verschickt.
Die Lichttüten selbst sind damit leider alle schon vergriffen und können nicht mehr bestellt werden. Aber ihr könnt die auch selbst eine Lichttüte basteln
Bitte ladet dazu hier das Ausmalbild herunter: Ausmalbild
Materialien zur Lichtertütenaktion, wie Geschichten, ... gibt es hier: Materialien
Liebe Kinder und Familien,
dieses Jahr wird St. Martin wieder ganz besonders! Wir hoffen, dass es viele Martinsumzüge geben wird. Zusätzlich wollen wir wie im letzten Jahr zu einer ganz besonderen Aktion einladen: gemeinsam ein Licht zu teilen und auch so anderen Menschen eine Freude zu machen.
Dafür gibt es kostenlose Lichttüten mit einem Bild von St. Martin. Die Lichtertüten können Kitas, Schulen, Seelsorgeeinheiten kostenfrei bestellen unter
https://expedition-drs.de/produkt/lichtertuete/
Für die Lichtertüten haben wir für Euch drei Aktionsideen:
- Ihr bemalt zwei Lichtertüten, die eine Tüte behaltet ihr und die andere Lichtertüte verschenkt Ihr an jemanden, der alleine ist, der krank ist, der Mut braucht oder… Und damit könnt Ihr Menschen eine Freude machen - so wie unser Diözesanpatron St.Martin, der dem Bettler mit seinem Mantelstücke eine Freude gemacht hat.
- Und dann stellt Ihr eure Tüte abends immer um 18 Uhr im Zeitraum von 8.-15.11.2021 in ein Fenster bei Euch zuhause. So erstrahlt an vielen Orten das Martinslicht.
- Für die dritte Mitmachaktion brauchen wir Eure Fotos rund um das Thema St. Martin. Fotografiert Eure Lichtertüte im Fenster, Eure gebastelte Laterne, Euren Laternenumzug…
Schickt sie an martinusgemeinschaft@drs.de. Dann werden sie auf http://www.martinuswege.de/lichteraktion/ eingestellt und es entsteht ein buntes Martins-Lichter-Meer auf der Homepage.
Zusätzlich postet Ihr die Fotos mit dem #stmartin2021 auf den sozialen Medien. So wird über Bistumsgrenzen hinweg ein tolles Zeichen gesetzt.
Weitere Informationen zur Aktion: Lichteraktion 2021
Die Aktion greift mit dem Thema "ein Licht teilen" auch ganz bewußt das Motto "Leben teilen" des 102. Deutschen Katholikentages im kommenden Jahr in Stuttgart auf.
Text: Achim Wicker, Foto: Jochen Wiedemann, drs
Diözesaner Kolpingpilgertag auf dem Martinsweg
„Wer aufbricht, der kann hoffen … das Land ist hell und weit“ Bei goldenem Herbstwetter waren Pilgerinnen und Pilger beim diözesanen Kolpingpilgertag 2021 auf dem Martinusweg unerwegs. 20 Kolpinggeschwister und solche, die es in Zukunft vielleicht noch werden, waren in internationaler Gemeinschaft von Schwaben, Badenern, Mitbürgern aus Südindien und aus verschiedenen afrikanischen Ländern aufgebrochen, um sich entlang des Martinusweges inspirieren zu lassen von den Themen, die die Orte am Weg uns anboten. olf Seeger aus Rottenburg, fundierter Martinuswegkenner und begeisterter Pilger führte die Gruppe und erschloss die Geheimnisse des Weges. Das Geistlich Leiten-Team des Diöezesanverbandes des Kolpingwerkes Claudia Hofrichter und Walter Humm stellte die Bezüge zu Adolph Kolping und seinem Auftrag an Kolpingmitglieder heute her.
Den ganzen Bericht zum Nachlesen finden Sie hier: Bericht Kolpingpilgertag
Text und Fotos: Claudia Hofrichter
Pilgern für alle am Bodensee
Am 02.10.2021 bei spätsommerlichen Temperaturen machten sich 5 Menschen mit Behinderung aus dem Wohnheim der OWB in Ravensburg und ihren Begleitern auf den Martinusweg. Beate Vallendor Seelsorgerin für Menschen mit Behinderung – inklusiv und familienorientiert aus Ravensburg gestaltete diese Pilgertour spirituell in leichter Sprache. Gestärkt und begleitet von Gottes Geist machten Sie sich auf den Martinusweg über die Kabelhängebrücke der Argen in Richtung Bodensee. Der Weg ideal für Menschen mit Behinderung, mit Bänken zum rasten, da Pausen sehr wichtig waren, nicht nur zum Essen und Trinken sondern singen, hören und die Stille waren ein Teil dieses Pilgertages. Zum Schluss konnten wir Alle sagen, es war ein schöner, bereichernder Tag für uns. Fazit dieses Pilgertages – er soll im nächsten Jahr wieder stattfinden.
Text und Bilder Monika und Wolfgang Bucher
Spiritueller Spaziergang in Neckarsulm
Ein wunderschöner Herbsttag und angenehme Temperaturen - perfekt für einen spirituellen Spaziergang auf dem kleinen Martinusweg durch Neckarsulm. Die erste Begegnung der sozial-caritativ Ehrenamtlichen der katholischen Kirchengemeinden des Dekanats Heilbronn/Neckarsulm seit Frühjahr 2020. Die Dekanatsverantwortliche Ursula Baier begrüßte die Teilnehmer und freute sich, dass endlich wieder ein Treffen stattfinden konnte. Dr. Thomas Ochs , Leiter der kath. Fachschule St. Martin erklärte in der Schulkapelle, die Entstehung dieses Pilgerweges . Auch die Martinsglocke, das Martinsbild und ein historischer Stein aus der Martinuskirche in Worms sind in dieser Kapelle aufbewahrt. Nach einem gemeinsamen Gebet startete die Gruppe. Erste Station auf dem Rundgang war die Klosterkirche. Dann ging es weiter durch die schöne Innenstadt von Neckarsulm zur Stadtkirch St. Dionysius. Besonders hübsch ist der Martinusweg entlang der Stadtmauer zur lebensgroßen Martinsdarstellung “Teilen auf Augenhöhe“ und auch die ev. Stadtkirche ist Teil des Pilgerweges. Thomas Ochs – ein sehr kenntnisreicher und sympathischer Wegführer - ging an jeder Station auf das Wirken des hl. Martins ein und brachte dies in Verbindung zu dem caritativen Tun der Teilnehmerinnen. Beim gemeinsamem Vesper im Hof der Fachschule war noch ausreichend Zeit für Gespräche.
Text und Foto: Michael Dieterle, Dekanate Heilbronn-Neckarsulm
Pilgergrüße vom Martinusweg Bodensee-Allgäu-Oberschwaben
Anfang August war ich mit meiner Freundin auf dem Martinusweg zwischen Aulendorf und Biberach. Wir hatten zwei wunderbare anstrengende Tage, einer davon war fast durchweg nass. Die Herausforderungen waren sehr unterschiedlich, teilweise war die Beschilderung nicht eindeutig, die Wege waren sehr nass, ausgeschwemmt, das Gras meterhoch wie im Urwald. Trotzdem sind wir frohen Herzens gelaufen im Gebet und unter Gottes schützender Hand. Auf dem Weg haben wir viele wunderschön geschmückte Bildstöckle, Käppele, Gärten und die herrliche Landschaft in Oberschwaben gesehen. Wenn man zu Fuß unterwegs ist, ist man aufmerksamer und
sieht ganz andere Dinge am Rande des Weges. Wir werden bestimmt noch weitere Teile des Martinusweges zu einem anderen Zeitpunkt erkunden.
Text und Foto: Diane Albrecht
Theresia-Hecht-Stiftung auf dem Martinusweg
Gemeinsam mit dem Vorstand Alexander Paul und dem Seelsorgebeauftragten Raphael Steber waren Führungskräfte aus dem Seniorenpflegeheim St.Maria, Regglisweiler auf dem Martinusweg unterwegs. Bei herrlichem Spätsommerwetter führte die Route an zwei Tagen von Wiblingen über Ulm bis nach Ehingen. Neben der Klosterkirche St. Martin in Wiblingen und dem Ulmer Münster erfreute sich die Pfarrkirche in Oberdischingen besonderer Aufmerksamkeit. Nicht umsonst wird die Kuppelkirche als das "schwäbische Pantheon" bezeichnet. Jeder Pilgertag war von spirituellen Impulsen begleitet und endete mit einem gemütlichen Beisammensein. So konnte neue Kraft für den beruflichen Alltag geschöpft werden.
Text und Foto: Raphael Steber, Theresia Hecht-Stiftung
5 Tage, 80 Kilometer - Martinusweg Hohenlohe-Franken begeistert
Bischof Gebhard Fürst begleitet die Gruppe an zwei Tagen
80 Kilometern an fünf Tagen legte eine Pilgergruppe um Geistlichen Begleiter Pfarrer Gerhard Bundschuh, Ursula Binder von der Diözesanpilgerstelle der Caritas und Geschäftsführer Achim Wicker in der zweiten Septemberwoche auf dem Martinusweg Hohenlohe-Franken zurück. Nach dem Start in Bad Mergentheim, ging es unter ortskundiger Führung von Dekanatsreferent Dr. Thomas Böhm nach Stuppach, wo die weltbekannte Stuppacher Madonna bewundert wurde. Am Abend erreicht die Gruppe das Jagststädchen Dörzbach, wo noch die Besichtigung der Kapelle Sankt Wendel am Stein und ein leckeres Abendessen beim Griechen auf dem Programm stand. Gut ausgeschlafen ging es am nächsten morgen weiter nach Marlach, wo die Gruppe bereits herzliche zur Mittagspause empfangen wurde. Mit dabei ab jetzt auch Bischof Dr. Gebhard Fürst. In Westernhausen wurde die Gruppen ebenfalls herzlich begrüßt und pilgerte von dort über den Wallfahrtsort Neusaß ins Kloster Schöntal. Höhepunkt des Tages war der Festgottesdienst mit Bischof Gebhard Fürst. In seiner Predigt ging er auf die Bedeutung des heiligen Martin für Europa ein, das eine neue Kultur des Teilens brauche. AnTag 3 begleitete dann nicht nur Bischof Fürst die Gruppe, sondern auch Dekan Ingo Kuhbach und weitere Pilger aus den Dekanaten Hohenlohe und Mergentheim. Über Jagsthausen, wo der Dorfladen eine herrliche Mittagspause bescherte ging es bis nach Widdern. Herzlich und fröhlich klang der Abend dan im Innenhof von Kloster Schöntal aus. Für die Pilger stand am Folgetag die längste Etappe an: 26 km von Widdern bis Erlenbach. Bei gutem Wetter meisterten alle die Strecke, wenn auch manche mit schmerzenden Füßen. Nur noch 9 km waren es dann am letzten Tag zur Katholischen Fachschule in Neckarsulm. Schulleiter Dr. Thomas Ochs, sein Sohn Samuel und zwei Schülerinnen begleiteten die Gruppe und gestalteten Stationen am Martinusrundweg in Neckarsulm. So ging an der Sulm eine ereignisreiche und erfüllte Woche zu Ende, in welcher die Teilnehmerinnen den Weg, ihren Glauben und so manche Lebensgeschichte miteinander und Menschen am Weg geteilt hatten. Beeindruckt waren alle von der große Gastfreundschaft und herzlichkeit der Menschen in Hohenlohe und Franken.
Artikel in der Fränkischen Zeitung
Berichte auf drs.de: Artikel zum Start , Artikel Geheimins des Pilgerns und Artikel zum Abschluss
Videobericht zur Pilgerwoche: Video auf Youtube
Start in Bad Mergentheim an der Martinskapelle
Pause in Marlach
Jagstbrücke bei Jagsthausen
Pilgergruppe in Neckarsulm
Text: Achim Wicker, Fotos: DRS / Guzy
Neuer Flyer erklärt die Martinseiche in Herrenberg
Unter großer Beteiligung der Bevölkerung wurde am Samstag, den 11. November 2017,die „Martinseiche“ auf dem Schlossberg in Herrenberg, direkt am „Roten Meer“, gepflanzt. Auf einer Gedenktafel, die neben der Eiche angebracht wurde, wird auf das historische Ereignis und die Zusammenhänge von Martin Luther mit Martin von Tours und den Martinusweg hingewiesen. Nun erschien neu ein Flyer, in dem die Entstehungsgeschichte und die Bedeutung der Martinseiche erklärt wird. Dazu bietet der Flyer kurze Informationen zu Martin von Tours und Martin Luther.
So steht die „Martinseiche“ am Schlossberg in Herrenberg als Symbol für die gelebte Ökumene der Evangelischen, Katholischen und Evangelischmethodistischen Kirchengemeinde in Herrenberg und setzt so sichtbar ein Zeichen der Verbundenheit. Sie ist ein Novum auf dem Martinus-Pilgerweg, ist ein Ort der Begegnung, denn: „Alles Leben ist Begegnung“.
Informationsflyer hier herunterladen
Text und Foto: Hort Sehorsch
10 Jahre Martinusweg - Diözese veröffentlicht Erklärvideo
Wie ist der Martinusweg entstanden? Was hat es mit dem Weg auf sich? Geschäftsführer Achim Wicker erklärt in 120 Sekunden den Martinusweg.
https://www.youtube.com/watch?v=SrSHfwvuH7A
Sommerserie - Wegpate Walter Klaiber am Martinusweg
Die Gemeinde Nusplingen liegt beschaulich im Bäratal, im südwestlichen Teil der Schwäbischen Alb. Durch diese schöne Ecke unserer Diözesen führt auch der Martinusweg. Um die genau Route festzulegen, brauchte es allerdings jemanden, der die Gegend kennt wie seine Westentasche - und so wurde Walter Klaiber Wegpate des Martinuswegs. "Ich bin immer unterwegs" Walter Klaiber hat viel Arbeit und Zeit in die Streckenführung und die Beschilderung "seines" Streckenabschnitts gesteckt: Telefonate mit Förstern, das Nachbohren von Schildern sowie das Abfahren und Abgehen der Wegstrecke sind nur einige seiner Aufgaben. Doch der 78-jährige packt gerne an, davon zeugen seine zahlreichen Vereinsmitgliedschaften und Tätigkeiten für die Gemeinde. Und seine Schnitzkunst - denn neben Krippen und Holzdekoration schafft er etwas für Pilgerinnen und Pilger, das man nicht im Laden kaufen kann: handgeschnitzte Pilgerstäbe aus Haselnussholz.
Zum Videobeitrag geht es hier:
https://www.drs.de/dossiers/sommerserie/wegpate-walter-klaiber-aus-nusplingen.html
Sommerserie - Faszination des Pilgern
Die Faszination des Pilgerns Sommerserien liefern Berichte, Bilder und Videos aus der gesamten Diözese
Die Stabsstelle Mediale Kommunikation (SMK) der Diözese Rottenburg-Stuttgart startet mit verschiedenen Angeboten in die Sommerferien 2021. Unter der Überschrift „Faszination des Pilgerns“ steht dabei der Martinusweg im Zentrum des redaktionellen Angebots. Der nach dem Diözesanpatron benannte Pilgerweg führt auf einem Haupt- und vier miteinander verbundenen Regionalwegen rund 1200 Kilometer quer durch die Diözese Rottenburg-Stuttgart. Geplant sind Beiträge darüber, wie der Martinusweg vor zehn Jahren entstand und welche Rolle dabei die Martinusgemeinschaft spielte. Es gibt „Herbergsgeschichten“, bei denen Rolf Seeger aus Rottenburg, dessen Haus seit vielen Jahren Pilgern zur Übernachtung offensteht, über seine Erlebnisse berichtet und in einem Interview spricht Wolfgang Schneller, der mehrere Bücher mit Gedichten zum Jakobsweg und zum Pilgern allgemein verfasst hat, über die Faszination und das Erfolgsgeheimnis des Pilgerns. In Videoclips zeigt er zudem markante Pilger-Orte in Württemberg und trägt Gedichte vor. Unter dem Titel „Entlang des Martinusweges" postet die Diözese auf ihrer Facebookseite und ihrem Instagramkanal in loser Folge zudem Fotos, die immer wieder Überraschendes zeigen und die der Ammerbucher Fotograf Wolfgang Schmidt auf seinen Wanderungen entlang des Martinusweges gemacht hat. Die User:innen können erraten, wo das jeweilige Bild entstand und ihre Antworten in den Kommentaren eintragen. Zudem berichten Aktive in den Social-Media-Kanälen der Diözese, weshalb sie sich für den Martinusweg engagieren. In „Faszination des Pilgerns“ wird aber auch der sechs Kilometer lange Familien-Martinusweg quer durch den Bietigheimer Forst vorgestellt, der dazu einlädt, das Leben des Heiligen Martin näher kennenzulernen und Diakon Dieter Walser berichtet von seiner Aufgabe als Tourismusseelsorger am Bodensee. Vorgestellt werden die 350 Jahre alte Bergkapelle Erolzheim auf dem Frohberg, die Dreifaltigkeit von St. Martinus in Eglofs, die auch eine weibliche Person zeigt, sowie das Projekt von Rita und Egon Oehler aus Bad Saulgau, die ein Netzwerk von Pilgerwegen zu bekannten und vergessenen Gnadenorten, Wallfahrtskirchen und Klöstern zusammengestellt und zusammen mit anderen ausgeschildert haben. In Biberach schließlich fällt der Blick auf die von katholischer und evangelischer Kirchengemeinde gemeinsam genutzte Kirche St. Martin, wo das Teilen ganz im Sinne des Diözesanpatrons funktioniert.
Text und Foto: Gregor Moser, DRS
Radiobeitrag "Eselpilgern"
Hören Sie hier einen Beitrag über das Eselpilgern auf dem Martinusweg von KiP-Radio (Katholische Kirche im Privatfunk).
Angehende ReligionslehrerInnen pilgern auf dem Familiemartinusweg im Bietigheimer Forst
Bericht vom geführten Pilgertag auf dem Familienpilgerweg im Bietigheimer Forst am 9.7.2021Nach der Begrüßung der angehenden Religionslehrerinnen mit den Lehrerinnen (insgesamt 8 Personen) und der Vorstellung des Familienpilgerwegs und des Martinuspilgerweges wurde von Frau Schnetz-Frangen der Unterschied zwischen Wandern und Pilgern verdeutlicht. Zwei Pilgerstäbe wurden als sichtbares Zeichen der Pilgerschaft überreicht und Zeichen reingefräst. Der Pilgerstab wird als der dritte Fuß des Pilgers bezeichnet, der die Dreifaltigkeit symbolisieren und dem Pilger Halt geben soll. An der Acht-Wege-Kreuzung angekommen, wurde über die Wege gesprochen, die jeder im Leben einschlägt und die getroffenen Entscheidungen an einer Wegegabelung. Nichts ist planbar – so wie bei einem Mandala, das auf dem Weg ausgelegt wurde. Auch Martinus hat mit der Entscheidung vor der Schlacht, aus dem Militärdienst auszutreten, den römischen Kaiser verärgert. Er befahl Martin, sich unbewaffnet vor dem Schlachtreihe aufzustellen. Bevor es zum Kampf kam, kapitulierte der Feind. Das menschliche Zusammenleben braucht eine tragfähige Brücke. Wir benötigen jeden Tag Brücken der Begegnung, Brücken der Verständigung und Brücken der Orientierung. Auch ein Wort kann eine Brücke sein; ein Wort, das uns zusagt: Du bist gehalten, du bist nicht allein auf dem Weg zum anderen Ufer, das vor dir liegt. Betrachtung des Baumes und der Rinde führt zum Wort Stamm mit seiner Bedeutung. Jeder einzelne Baum im Wald erzählt seine eigene Geschichte, das sein Aussehen prägt. Die Legende über die schnatternden Gänse bei der Weihe des Martinus zum Bischof wurde wieder in Erinnerung gerufen und über die Bräuche zu St. Martin und über die Bedeutung des Martinstages im bäuerlichen Leben wurde gesprochen. Der 11.11. war auch der Termin für den Viehabtrieb. An Martini begannen und endeten die Pacht-, Zins- und Dienstverhältnisse, der Martinstag wurde deshalb auch als Zinstag genannt. Gänse geschlachtet und es wurde nochmal geschlemmt, bevor die Fastenzeit begann.
Die vor dem Pilgern überreichten Pilgerstäbe wurden den Lehrerinnen zum Abschluss des Pilgertages zum Andenken an diesen Pilgertag geschenkt. Nach dem Segensgebet von Gabriele Gostner-Priebe kehrten die Lehrerinnen mit den Seminarteilnehmerinnen zurück auf den Michaelsberg.
Bericht und Bilder von Otto Abele
Geführter Rundgang auf dem Horrheimer Martinsweg
Der Nonnensessel war ursprünglich zum Knien da
Eine ansehnliche Zahl von Wanderfreunden beteiligte sich am Samstag, 10.7.2021, an einer Führung auf dem rund um Horrheim führenden ökumenischen Martinsweg. Sie wurde geleitet von Dekan i. R. Hartmut Leins, Bernd Metzger und Peter Hermann vom Schwäbischen Albverein, der die beteiligten Kirchengemeinden bei dieser Aktion unterstützte. Der Initiator das örtlichen Martinsweges, Diakon Albert Wild, konnte krankheitsbedingt leider nicht mitwirken. An fünf Stationen gab es neben Informationen zur Landschaft und zum Martinsweg geistliche Impulse, die immer auch Erfahrungen aus dem Leben und Wirken des Heiligen St. Martin einbezogen. Eine erste Anregung hörten die Teilnehmer am Start bei der Martinskirche zum Stichwort „Gehen“: Der christliche Glaube war von vornherein keine statische Religion, sondern er wollte Menschen in Bewegung bringen, weshalb die ersten Christen in der Apostelgeschichte auch als „Menschen des neuen Weges“ bezeichnet wurden. Der zweite Impuls oben in den Weinbergen an einer Stelle mit besonders schöner Aussicht beschäftigte sich mit dem „Sehen“: Wir sollten die Schönheiten der Natur und Landschaft bewusster wahrnehmen, aber die Menschen und die Welt um uns auch in ihrer Tiefendimension betrachten und immer auch ihr Inneres und ihre tieferen Bedürfnisse entdecken. Diese Aussage wurde später beim Rundgang vertieft durch den biblischen Hinweis: „Der Mensch sieht was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an.“ Eine reizvolle Betrachtung zum Thema „Sitzen“ gab es beim sogenannten Nonnensessel, einem in Form einer Sitzkuhle gestalteten Steines: Es tut uns gut, im Leben innezuhalten und nicht immer nur weiterzueilen. Allerdings gab eine Teilnehmerin einen interessanten Hinweis: Der Nonnensessel diente ursprünglich wohl nicht zum Sitzen sondern zum andächtigen Knien, was dann auch gleich von einigen Teilnehmern ausprobiert wurde. Ob die Nonnen vom Priorat auf dem Baiselsberg allerdings den eigentümlichen Stein jemals hierzu nutzten, ist ungewiss. Zwischen den Ausgrabungen des früheren Klosters ging es dann um das Stichwort „Stehen“ – verbunden mit einer Betrachtung zu den umstehenden alten Bäumen. Weitere besinnliche Stationen bildeten die Klosterberghütte und der Eselsbrunnen, bei dem die Bedeutung des Wassers hervorgehoben wurde.
Der 2019 geschaffene Horrheimer Martinsweg gehört zum europaweiten, rund 1200 km langen Pilgerweg vom Geburtsort des Heiligen St. Martin (316–397) in Ungarn zu seinem hauptsächlichen Wirkungsort in Tours in Frankreich. Zugleich ist er Teil des Martinus-Rad-Pilgerweges über 130 km von Besigheim über Maulbronn und Zaberfeld nach Heilbronn.
Foto: Hartmut Leins; die Wandergruppe vor dem Nonnensessel Text: Hartmut Leins
Esel-Pilgern mit Leo, Fred und Paulchen durch das Lautertal
19 Pilger und Pilgerinnen machten sich am 26.06.2021 für zwei Tage mit 3 Eseln und seinem Besitzer auf den Weg durch das Lautertal. Mit einem Pilgersegen wurden wir von Andreas Grüner Pastoralreferent aus Münsingen mit dem Pilgersegen vor der Klosterkirche in Zwiefalten auf unseren Weg ausgesendet.
Bei schönstem Wetter waren wir Alle gespannt auf diese zweitägige Pilgertour, die uns auf den Spuren des Heiligen Martin und seinem Leben mit den Eseln erwartete. Herr Müller Besitzer von Leo, Fred und Paulchen gab der Gruppe eine Einführung wie wir mit den Eseln umgehen sollen. Esel sind überaus treue Wesen, zugleich aber auch eigenwillig, dass sich auch des öfteren zeigte. Auf jeden Fall charakterstark. Esel passen sich nicht an, sondern geben das Tempo vor. Sobald sie Vertrauen gefasst haben gehen sie mit Dir über Stock und Stein und tragen bereitwillig das Gepäck. So hatten wir unbeschwertes gehen und freie Sicht auf das wunderbare Lautertal. Fernab von Hast, in einer Eselsruhe durften wir diese schöne Umgebung aus ganz anderen Augen sehen und den Blick zwischendurch nach innen richten. Abwechselnd waren die Pilger/innen mit den Eseln auf dem Martinusweg unterwegs. Vorbei an der Wimsener Höhle, Hayingen hatten wir schon bald unser Etappenziel Indelhausen erreicht.
Nach einem guten Abendessen und geselligen Abend im Hirsch in Indelhausen konnten wir am zweiten Tag gut gestärkt nach dem Frühstück unsere Pilgertour fortsetzen. Bichishausen, Hundersingen, Buttenhausen und St. Martin in Dapften waren unsere Ziele und beim Landesgestüt in Marbach unser Etappenziel sind alle wohlbehalten angekommen. Die Esel wurden mit einiger List in den Anhänger verladen und durften die Heimreise antreten. Wir Pilger/innen wurden mit dem Bus an unseren Ausgangspunkt Zwiefalten gebracht.
Eine schöne Pilgertour durch das Biosphärengebiet der Schwäbischen Alb ging zu Ende und eine Erfahrung reicher, den pilgern mit Eseln ist sehr erholsam und entschleunigt.
Bericht und Bilder von Monika und Wolfgang Bucher
Schaufenster am Metzelplatz informiert über den Martinusweg
Noch bis zum 12. Juli 2021 informiert die St. Martinusgemeinschaft in einem Schaufenster am Rottenburger Metzelplatz über den Martinusweg. Sogar eine (fast) waschechte Pilgerin mit Pilgertuch und Pilgerstab ist zu sehen. Daneben zwei Rollups, Fotos und eine Karte, die über den Martinusweg im Dekanat Rottenburg und darüber hinaus informieren. Interessierte können sich einen Flyer „Samstagspilgern 2021“ mitnehmen. Gestaltet wurde das Fenster von Rolf Seeger, Pilgerbeauftragtem des Dekanats Rottenburg und Monika Bucher, der Vorsitzenden der St. Martinusgemeinschaft. Zur Verfügung gestellt wurde die Werbemöglichkeit von Ernst Heimes aus Rottenburg.
Foto: St. Martinusgemeinschaft
Pilgertag mit Bischof Fürst auf dem Martinusweg
Am 26. Juni 2021 laden das Dekanat Böblingen und Bischof Gerhard Fürst unter dem Titel "Leben teilen" zum Pilgern auf dem Martinusweg ein. Start ist um 10:30 Uhr vor/in der Kirche St. Josef Herrenberg. Danach pilgern die TeilnehmerInnen 10,5 km auf dem Martinusweg nach Hildrizhausen, wo gegen 16:30 Uhr der Abschlussgottesdienst stattfindet.